Cineworld schließt vorerst in USA und Großbritannien

45 000 Mitarbeiter des Kinobetreibers betroffen

Cineworld schließt vorerst in USA und Großbritannien

hip London – Cineworld wird ihre Kinos in den Vereinigten Staaten und Großbritannien vorerst schließen. Filmstudios hatten während der Pandemie neue Filme zurückgehalten. Zuletzt wurde auch noch die Premiere des neuen James-Bond-Films verschoben, von dem sich die Branche Umsatz erhofft hatte. Wie der zweitgrößte Kinobetreiber der Welt mitteilte, stellen 536 Regal-Lichtspielhäuser in den USA und 127 Cineworld- und Picturehouse-Kinos im Vereinigten Königreich fürs Erste den Betrieb ein. Rund 45 000 Mitarbeiter seien davon betroffen. Bei Cineworld UK sind es 5 500 Beschäftigte. Nach Auslaufen des Coronavirus Job Retention Scheme bleibt ihnen nur die Arbeitslosenhilfe. Das sei “keine Entscheidung, die uns leicht gefallen ist”, ließ sich CEO Mooky Greidinger zitieren. Man werde “zu gegebener Zeit” über Pläne für die Wiedereröffnung informieren. Das Unternehmen prüfe alle Option, wie es sich zusätzliche Liquidität verschaffen könne.”Obwohl die Verschiebung des neuesten 007-Kassenschlagers die Entscheidung ausgelöst hat, ist Bond in diesem Fall nicht der Bösewicht”, schrieb Susannah Streeter, Analystin bei Hargreaves Lansdown. “Die weltweite Ausbreitung von Covid-19 war ein Horrorfilm für die Branche. Die neue Infektionswelle ist das jüngste Kapitel in einer für Kinobetreiber verheerenden Geschichte.”