Claas kämpft um Russland-Geschäft

Börsen-Zeitung, 12.11.2015 ab Düsseldorf - Der Landmaschinenhersteller Claas ringt in Russland um Verkaufserleichterungen. Im Rahmen einer Investitionsvereinbarung mit der Russischen Föderation strebt das Familienunternehmen den Rang eines...

Claas kämpft um Russland-Geschäft

ab Düsseldorf – Der Landmaschinenhersteller Claas ringt in Russland um Verkaufserleichterungen. Im Rahmen einer Investitionsvereinbarung mit der Russischen Föderation strebt das Familienunternehmen den Rang eines “russischen Herstellers” an und erhielte damit die gleichen Finanzierungsbedingungen wie die einheimischen Hersteller, wie mitgeteilt wird. Eine entsprechend Absichtserklärung sei im Beisein des russischen Industrieministers unterzeichnet worden. Erst im Oktober hatte das Unternehmen aus Ostwestfalen im russischen Krasnodar ein zusätzliches Werk in Betrieb genommen, das etwa neunmal so groß ist wie die bisherige Fabrik. In dem neuen Werk können jährlich bis zu 2 500 Mähdrescher und Traktoren produziert werden.Zwar ist Claas schon seit 2005 mit einer eigenen Produktion in Russland vertreten, doch hatte die Ukraine-Krise im Zusammenspiel mit der scharfen Rubel-Abwertung die einst rosigen Wachstumsperspektiven in der Region zuletzt zunichtegemacht. Im Geschäftsjahr 2013/14 musste Claas bereits 50 Mill. Euro auf den Neubau abschreiben. In diesem Jahr sollten nochmals 50 Mill. Euro investiert werden. Zur Erweiterung der russischen Produktion hatte sich Claas 2012 entschieden.