Coca-Cola-Ausblick hinterlässt bitteren Nachgeschmack
scd New York – Langfristig will Coca-Cola trotz der globalen Konjunkturflaute im hohen prozentual einstelligen Bereich wachsen. Im ablaufenden Jahr ist man davon noch weit entfernt, und auch im neuen Jahr traut sich der Brause-König mit 4 bis 5 % Ergebniswachstum nicht zu, das Langfristziel zu erreichen, wie nun mitgeteilt wurde. Nachdem der Nettogewinn im dritten Quartal um 14 % auf 2,1 Mrd. Dollar abgesackt war, hatte CEO Muhtar Kent versprochen, bis 2019 eine jährliche Kostenreduktion um 3 Mrd. Dollar zu erreichen.Vor allem der sinkende Konsum ihrer Softdrinks im Heimatmarkt USA macht Coca-Cola schon länger zu schaffen. Nachdem zunächst die zuckerhaltigen Getränke im Fokus standen, wächst längst auch die Kritik an gesundheitsschädlichen Aspekten der mit künstlichen Süßungsmitteln angereicherten Getränke.Coca-Cola verkündete neben der Ergebnisprognose für 2015 auch eine personelle Veränderung. Julie Hamilton, derzeit Exekutivassistentin von CEO Kent, wird per 1. April Chief Customer and Commercial Leadership Officer und wird damit die globale kommerzielle Strategie festlegen. Die Coca-Cola-Aktie notierte am Dienstagmittag mit 40,78 Dollar ein knappes halbes Prozent fester.