Reuters/ds Frankfurt – Der Koblenzer Medizinsoftware-Anbieter Compugroup hat sich mit einer 341 Mill. Euro schweren Aktienplatzierung für weitere Übernahmen munitioniert. Es gehe darum, die finanzielle Stärke zu gewinnen, “um attraktive Wachstumspotenziale in Verbindung mit den signifikanten Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen zu erschließen”, erklärte das Unternehmen.Firmengründer und Vorstandschef Frank Gotthardt verwies darauf, dass Compugroup bereits 100 Unternehmen übernommen habe und weiterhin sich bietende Gelegenheiten wahrnehmen wolle. Compugroup hatte in der Nacht zum Dienstag binnen weniger Stunden 5,32 Millionen Anteilscheine zum Preis von je 64 Euro bei institutionellen Investoren platziert.Der Platzierungspreis lag gut 7 % unter dem Schlusskurs vom Montag. Am Dienstag lagen die im Nebenwerteindex MDax notierten Papiere mit 66,25 Euro knapp 4 % tiefer. Der Großteil der verkauften Anteilscheine waren eigene Aktien aus dem Bestand von Compugroup. Dazu kam eine Kapitalerhöhung um knapp 1 %. Insgesamt belief sich das Platzierungsvolumen auf 10 % des Grundkapitals.