Venture Fonds

Concept-Laser-Gründer investieren in 3-D-Druck

Vor fünf Jahren haben Kerstin Herzog und Frank Carsten Herzog den von ihnen gegründeten 3-D-Druck-Spezialisten Concept Laser an den US-Konzern General Electric verkauft. Jetzt starten die beiden einen Venture-Fonds.

Concept-Laser-Gründer investieren in 3-D-Druck

sp Berlin

Fünf Jahre nach dem Verkauf des 3-D-Druck-Spezialisten Concept Laser an den US-Konzern General Electric (GE) starten die Gründer Kerstin Herzog und Frank Carsten Herzog mit der HZG Group einen Venture-Capital-Fonds, der in Start-ups aus dem deutschsprachigen Raum investieren will, die auf 3-D-Druck-Technologie setzen. Für den Fonds wird ein Volumen von 50 Mill. Euro angepeilt, wobei die HZG Group die Hälfte zugesagt hat. Aktuell laufen Gespräche mit strategischen Industriepartnern und mit Family Offices, teilt die Gruppe mit.

Inkubator und Angel Investor

Neben dem Venture-Fonds, der sich auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren und an Finanzierungsrunden ab der Series A teilnehmen will, plant die HZG Group auch einen Start-up-Inkubator mit einem eigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum, das Gründern die Möglichkeit geben soll, „mit den besten Maschinen im Bereich der additiven Fertigung zu arbeiten“, wie es in der Mitteilung heißt. Schließlich wollen sich Kerstin Herzog und Frank Carsten Herzog innerhalb der HZG Group auch weiter als Business Angels für Nachwuchsfirmen in der 3-D-Druck-Branche engagieren.

„Wir unterstützen mit all dem Wissen und dem Sachverstand aus dem Aufbau unseres eigenen mittelständischen Unternehmens“, erklärte Frank Carsten Herzog zu den Plänen der HZG Group. Im Jahr 2000 hatte er zusammen mit Kerstin Herzog auf Grundlage eigener Forschungsarbeit Concept Laser mit Sitz in Lichtenfels gegründet, die als Pionier und Impulsgeber des pulverbettbasierten Laserschmelzens mit Metallen gilt. 2001 stellte die Firma die erste Anlage dieser Art auf der Euromold in Frankfurt vor. Im Herbst 2016 kaufte GE für knapp 550 Mill. Euro zunächst 75% des Familienunternehmens, nachdem der Konzern kurz zuvor mit einer Übernahmeofferte bei SLM Solutions abgeblitzt war.

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