ConocoPhillips stockt Rückkaufprogramm auf

US-Ölkonzern erhöht um 10 Mrd. auf 25 Mrd. Dollar

ConocoPhillips stockt Rückkaufprogramm auf

md Frankfurt – Der US-Ölkonzern ConocoPhillips hat im vierten Quartal 2019 weit weniger verdient als in der Vorjahreszeit. Vor allem wegen des im Jahresvergleich deutlich gesunkenen Ölpreises schrumpfte der Überschuss zwischen Oktober und Ende Dezember auf 0,72 (i. V. 1,87) Mrd. Dollar. Auch um Sondereffekte wie eine nicht zahlungswirksame Wertminderung bereinigt war der Rückgang noch deutlich. Der Quartalsumsatz ging von 10,36 Mrd. auf 8,14 Mrd. Dollar zurück.Im Vergleich zu 2018 sank der Umsatz im vergangenen Jahr den Angaben zufolge auf 36,67 (38,73) Mrd. Dollar. Der Nettogewinn stieg dagegen auf 7,19 (6,26) Mrd. Dollar. ConocoPhillips gibt den Gewinn je Aktie mit 6,40 (5,32) Dollar an. Während die Erlöse etwas über der Konsensschätzung der Analysten lagen, verfehlte der Gewinn die Voraussage deutlich. Der operative Cash-flow landete nach Unternehmensangaben bei 11,1 (12,9) Mrd. Dollar.Trotz des überschaubaren Erfolgs im abgelaufenen Jahr erhöht der Konzern sein laufendes Aktienrückkaufprogramm um 10 Mrd. auf 25 Mrd. Dollar. Seit Beginn der Rückkäufe Ende 2016 sind laut ConocoPhillips Aktien im Wert von 9,6 Mrd. Dollar zurückgekauft worden.Für ein Barrel Öl (159 Liter) erhielt der Konzern im vierten Quartal im Schnitt 47 Dollar; ein Jahr zuvor waren es noch 53 Dollar gewesen. Dazu ging die Ölproduktion ohne Libyen leicht auf 1,33 (1,36) Mill. Barrel (je 159 Liter) pro Tag zurück. Im Gesamtjahr stieg die Fördermenge ohne Libyen auf 1,35 (1,28) Mill. Barrel Öläquivalente pro Tag. Der durchschnittliche realisierte Verkaufspreis für ein Barrel ist gemäß ConocoPhillips 2019 um 9 % auf 48,78 Dollar gesunken.Die ConocoPhillips-Aktie gab gestern im Handelsverlauf an der Nyse um 1,4 % nach. Der Börsenwert liegt bei 67 Mrd. Dollar. Größte Aktionäre sind die Vermögensverwalter Vanguard (7,8 %) und BlackRock (7,3 %).