ste Hamburg – Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental bleibt in Hannover und plant für seine neue Konzernzentrale mit einer Investition im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Wie das Dax-Unternehmen mitteilte, werden jetzt konkrete Verhandlungen mit der niedersächsischen Landeshauptstadt über den Kauf zweier Flächen mit einer Gesamtgröße von 37 600 Quadratmetern aufgenommen. Sie sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Der Eigentumsübergang sei im ersten Quartal 2017 vorgesehen. Nach Errichtung eines Campus-Bauwerks soll die neue Hauptverwaltung 2020 bezugsfertig sein.Das Nachsehen hat Garbsen. Die größte Stadt im Speckgürtel Hannovers hatte, wie Continental-Vorstandschef Elmar Degenhart gestern versicherte, ein ebenfalls sehr valides, klug ausgearbeitetes und wettbewerbsfähiges Angebot vorgelegt. Den Ausschlag für den Standort im Osten Hannovers, der für rund 1 200 Mitarbeiter ausgelegt sein soll, habe die höhere Planungssicherheit gegeben. Die bisherige, zu eng gewordene Zentrale nördlich der Innenstadt, ein früheres Produktionsgebäude, nutzt Continental mit inzwischen gut 800 Beschäftigten seit 1992.