wb Frankfurt – Der an der Nyse notierte US-Konzern Convergys übernimmt für 123 Mill. Euro die Callcenter-Aktivitäten der BUW-Gruppe aus Osnabrück von den Firmengründern. Damit wechselt der letzte Anbieter unter den Top 10 den Besitzer, der noch nicht von einem Konzern oder Finanzinvestor gekauft – und teilweise in die Pleite geführt – wurde, den Besitzer. Convergys aus Cincinnati gilt weltweit als Nummer 2 in der sogenannten Customer-Care-Industrie, wobei die französische Teleperformance an der Spitze liegt. BUW ist hierzulande größter inhabergeführter “Kundenmanagement-Dienstleister” und der Drittplatzierte. Die Bertelsmann-Tochter Arvato liegt vorn.Mit dem Deal geht der Löwenanteil der BUW, die knapp 6 000 Beschäftigte an 16 Standorten im In- jud Ausland an Convergys. Die bisherigen Inhaber Jens Bormann und Karsten Wulf gründeten das Unternehmen 1993 als Studenten. In Deutschland war in der Branche Walter Services unter Private Equity in die Pleite geraten und D+S war gestrauchelt.Convergys setzte im vorigen Jahr rund 2,9 Mrd. Dollar um und verdiente netto 169 Mill. Dollar. Der freie Cash-flow lag bei 140 Mill. Dollar. Die Börsenkapitalisierung beträgt aktuell 2,4 Mrd. Dollar.