Corona-Ausbruch in China belastet Foxconn
Reuters Taipeh – Die Produktionsausfälle durch die rasant steigenden Corona-Fallzahlen in China verhageln Foxconn die Bilanz für Dezember. Der Umsatz sei in diesem Monat um 12,3% auf umgerechnet 19,3 Mrd. Euro gefallen, teilte der weltgrößte Elektronik-Auftragsfertiger am Donnerstag mit. Im vierten Quartal seien die Erlöse allerdings um 3,5% gestiegen. Für das Gesamtjahr stehe ein Plus von 10,5% zu Buche, teilte das Unternehmen weiter mit.
Der offiziell unter dem Namen Hon Hai firmierende Apple-Zulieferer aus Taiwan hatte Ende des Jahres 2022 mit den damaligen strengen Pandemie-Beschränkungen in China zu kämpfen. Sie erregten den Unmut der Beschäftigten und beeinträchtigten die Arbeit im weltgrößten Werk zur Herstellung von iPhones im chinesischen Zhengzhou. Insider sprachen von einem Produktionsrückgang von mehr als 30%.
Inzwischen ist die Regierung in Peking von ihrer „Null-Covid-Politik“ abgerückt. Die Lage in Zhengzhou sei wieder „weitgehend normal“, teilte Foxconn weiter mit, ohne Details zu nennen.
Einem Zeitungsbericht zufolge hat sich Apple dennoch nach einem neuen Zulieferer für iPhones umgesehen, um die Ausfälle bei Foxconn auszugleichen. Der chinesische Auftragsfertiger Luxshare solle künftig Pro-Varianten des Smartphones produzieren, schrieb die „Financial Times“. Dessen Aktien stiegen daraufhin an der chinesischen Börse um 3,6%. Analysten gehen davon aus, dass Apple seine Produktion angesichts der Ausfälle in China diversifizieren wird.