Covestro schreibt rote Zahlen
ab Düsseldorf – Licht am Ende des Tunnels macht der von der Coronakrise arg gebeutelte Kunststoffkonzern Covestro aus. Zwar muss der Dax-Wert nach vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal einen Verlust zeigen. Mit – 60 Mill. Euro fällt dieser aber deutlich geringer aus, als Analysten in Rechnung gestellt hatten, wie Covestro mitteilte. Der Konsensus hatte bislang ein Ergebnis nach Steuern von -107 Mill. Euro erwartet. Die deutliche Abweichung von den durchschnittlichen Analystenerwartungen führt Covestro als Begründung für die Veröffentlichung der vorläufigen Eckdaten zum zweiten Quartal an. Der vollständige Zwischenbericht soll am 23. Juli publiziert werden. Den Investoren waren die vorläufigen Zahlen einen Kurssprung um in der Spitze 6 % wert.Bei Licht besehen zeichnen die vorläufigen Eckdaten allerdings kein erfreuliches Bild. So gab der Umsatz im Zeitraum April bis Juni um ein Drittel auf 2,16 Mrd. Euro nach, Analysten hatten im Schnitt mit 2,22 Mrd. Euro kalkuliert. Wie ein Sprecher ergänzte, zog die Nachfrage im Juni spürbar an. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) brach um 73 % auf 124 (Konsensus: 80) Mill. Euro ein.Mitte April hatte Covestro mit einer Gewinnwarnung aufgeschreckt, die Prognose fürs Gesamtjahr gesenkt und die Verschärfung des Sparkurses angekündigt.