In der Kapitalerhöhung von Curevac ist die Mehrzuteilungsoption komplett ausgeübt worden. Das Biotechunternehmen aus Tübingen hat somit nach eigenen Angaben insgesamt brutto 517,5 Mill. Dollar eingesammelt.

Mit Blick auf die Bewältigung der Covid-19-Pandemie warnt CEO Franz-Werner Haas im Interview mit Bloomberg TV vor Impfstoff-Nationalismus. Die Lieferkette zur Herstellung des genbasierten mRNA-Vakzins enthalte Substanzen, die bereits knapp seien. Komponenten, die für die Herstellung des genetischen Ma­terials des Impfstoffs benötigt würden, – zusammen mit den Lipidnanopartikeln, die sie umgeben, – seien derzeit in großen Mengen schwer zu beschaffen. „Bisher gab es keine große mRNA-Produktion, da diese nicht benötigt wurde“, erklärt Haas.

Curevac will Ende März Stu­dienergebnisse aus der Erprobung ihres Impfstoffkandidaten veröffentlichen. Eine Zulassung hält Haas im April für möglich. In der Studie werde es auch Daten geben, welchen Schutz der Curevac-Impfstoff gegen eine Infektion mit mutierten Coronaviren bietet.