wb Frankfurt – Der Finanzinvestor CVC bastelt an seinem zweiten Ausstieg aus dem Energiedienstleiter Ista aus Essen. Wie Bloomberg berichtet, rechnet die Beteiligungsgesellschaft damit, deutlich mehr für den Techem-Konkurrenten zu bekommen, als sie 2013 mit 3,1 Mrd. Euro gezahlt hatte. CVC habe Goldman Sachs mit dem Verkaufsprozess betreut. CVC hatte Ista 2013 erneut erworben, nachdem sie die einstige Eon-Aktivität sechs Jahre zuvor für 2,4 Mrd. Euro an Charterhouse veräußert hatte. Es handelte sich um unterschiedliche Fondsgenerationen. Charterhouse blieb mit einem Viertel der Anteile an Bord. 2013 wurde der von Charterhouse betriebene Verkaufsprozess von Deutscher Bank und Goldman Sachs begleitet.Ista setzt auf die Effekte der European Energy Efficiency Directive zur Reduktion von 20 % des Energieverbrauchs bis 2020. Diese schreibt vor, dass in allen bestehenden und neuen Mehrparteienhäusern der Energieverbrauch in jeder Wohneinheit einzeln erfasst und abgerechnet werden soll. Ista ist in der verbrauchsgerechten Erfassung und Abrechnung von Energie, Wasser und Hausnebenkosten tätig. Das Geschäft liefert stabilen Cash-flow. 2015 lag der Umsatz bei 810 Mill. Euro. Seit März ist Thomas Zinnöcker, früher Chef des Wohnungsunternehmens GSW, CEO. Er trat die Nachfolge des langjährig amtierenden Walter Schmidt an.