Daimler entschädigt offenbar Ex-Partner Iran Khodro
igo Stuttgart – Der Autokonzern Daimler soll dem iranischen Autohersteller Iran Khodro 42 Mill. Euro gezahlt haben, um den staatlichen Konzern für die Beendigung der Zusammenarbeit aufgrund der Sanktionen gegen Iran zu entschädigen. Einen entsprechenden Bericht der iranischen Nachrichtenagentur Irna wollte Daimler nicht kommentieren. Der Konzern äußere sich nicht zu vertraglichen Beziehungen.Gleichwohl will der Konzern seinen Wiedereintritt in den iranischen Markt “nach Implementierung des Nuklearabkommens unter Beachtung fortbestehender Sanktionen und sonstiger exportkontrollrechtlicher Vorschriften tätigen”, sagte eine Sprecherin. Vor diesem Hintergrund mache Daimler derzeit auch einzelne Geschäfte in dem Land.Dem Bericht von Irna zufolge hat Iran Khodro die Entschädigung zur Voraussetzung für eine Wiederaufnahme der Zusammenarbeit gemacht. Dem größten Autohersteller des Landes sei ein erheblicher finanzieller Schaden entstanden, als sich Daimler 2010 aus dem Land zurückgezogen habe.Mitte Juli einigte sich der Iran mit den UN-Vetomächten und Deutschland auf ein Atomabkommen. Damit verbunden ist auch der schrittweise Abbau von Wirtschaftssanktionen, die Daimler damals zum Rückzug aus dem Land veranlasst haben.