Dieselgate

Daimler erzielt Vergleich in den USA

Daimler hat den Rechtsstreit um überhöhte Dieselemissionen in den USA beigelegt. Der zuständige Richter genehmigte den mit den amerikanischen Aufsichtsbehörden ausgehandelten Vergleich über 1,5 Mrd. Dollar, wie aus Gerichtsunterlagen hervorging....

Daimler erzielt Vergleich in den USA

Reuters Washington

Daimler hat den Rechtsstreit um überhöhte Dieselemissionen in den USA beigelegt. Der zuständige Richter genehmigte den mit den amerikanischen Aufsichtsbehörden ausgehandelten Vergleich über 1,5 Mrd. Dollar, wie aus Gerichtsunterlagen hervorging. Der Autobauer bestätigte, dass das US-Bundesgericht für den District of Columbia den Vergleich genehmigt hat, der im September ausgehandelt worden war. Damit würden die behördlichen Verfahren im Zusammenhang mit Emissionskontroll-Systemen von rund 250000 Fahrzeugen beendet.

Als Teil der Vereinbarung stimmt Daimler einer Zivilstrafe von 875 Mill. Dollar zu. Weitere rund 550 Mill. Dollar fallen an Kosten für den Ausgleich von Umweltschäden und den Rückruf von Dieselautos an. Darin enthalten sind 127,5 Mill. Dollar, die Daimler an Kalifornien zahlen muss und die der Bundesstaat für Umweltprojekte verwenden kann.

Daimler sprach in dem Zusammenhang von einem wichtigen Schritt in Richtung Rechtssicherheit. Im Rahmen des Verfahrens habe der Konzern keine „Notice of Violation“ der Umweltbehörden EPA oder CARB erhalten. Die Kosten für die Beilegung der Sammelklage von Dieselhaltern lag früheren Angaben zufolge bei rund 700 Mill. Dollar.