Daimler steht bald vor Gericht
igo Stuttgart – Der Autokonzern Daimler muss sich am 20. Dezember vor dem Landgericht Stuttgart verantworten. Der Konzern soll Verbraucher in die Irre geführt haben, indem er die C-Klasse mit zu geringen Abgaswerten beworben hat. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte im Frühjahr aus diesem Grund eine Unterlassungsklage wegen Verbrauchertäuschung eingereicht (vgl. BZ vom 7. April). Unter anderem beinhaltet die Werbung die Aussage, dass Stickoxid-Emissionen bei dem Diesel-betriebenen Fahrzeug durch die Abgasnachbehandlung um bis zu 90 % gesenkt werden können. Einer Daimler-Sprecherin zufolge hält das Unternehmen die Klage für unbegründet. “Wir weisen den Vorwurf der Verbrauchertäuschung zurück”, fügte sie hinzu.Die Umwelthilfe kritisiert generell, dass die Abgasnachbehandlung bei einigen Dieselmotoren in bestimmten Temperaturfenstern gedrosselt wird. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hatte die C-Klasse bei einer entsprechenden Untersuchung im April jedoch nicht beanstandet (vgl. BZ vom 23. April).