Daimler und BMW liegen im Geldverdienen vorn
po Frankfurt – Hinsichtlich der Gewinnmargen haben die beiden deutschen Autobauer Daimler und BMW im dritten Quartal des Jahres der weltweiten Konkurrenz laut EY die Rücklichter gezeigt. Der Stuttgarter Konzern steigerte seine operative Rendite binnen Jahresfrist von 9,8 auf 10,5 %, die Münchner Konkurrenz konnte sich mit 10,2 (i.V. 10,5) % ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich halten. Der VW-Konzern belegte mit 6,4 (-6,8) % immerhin einen Platz im Mittelfeld.”Die Gewinnsituation der deutschen Autokonzerne ist im internationalen Vergleich zurzeit bemerkenswert gut”, stellt Peter Fuß, Partner bei der Beratungsgesellschaft EY, fest. Im Schlussquartal dürften positive Währungseffekte für zusätzlichen Rückenwind sorgen. “Kurzfristig sind die Aussichten also positiv, was vor allem dem Boom in China zu verdanken ist.”Im Geldverdienen war in der Berichtszeit allerdings der japanische Toyota-Konzern nach absoluten Zahlen das Maß aller Dinge, obwohl das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 43 % auf umgerechnet 4,2 Mrd. Euro einbrach. Auch im weltweiten Absatz lag Toyota mit 2,54 Millionen Pkw vor General Motors und dem Volkswagen-Konzern vorn. Selbst beim Umsatz hielt sich Toyota mit 56,7 Mrd. Euro vor Volkswagen und Daimler global an der Spitze.Für das nächste Jahr muss sich die Autobranche auf Gegenwind einrichten. “2017 wird hart”, meint Fuß, zumal China als Wachstumsmotor ausfallen könnte.