igo Stuttgart – Daimler und der US-Autohersteller Ford beenden bis zum Sommer ihre Entwicklungspartnerschaft bei der Brennstoffzelle. Ford bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters auf Nachfrage, dass das Gemeinschaftsunternehmen Automotive Fuel Cell Cooperation Corp mit Sitz im kanadischen British Columbia bis dahin abgewickelt werde. Das Joint Venture beschäftigt rund 200 Mitarbeiter.Beide Unternehmen würden die Forschung und Entwicklung der Technologie intern weiterführen, so Ford. Zulieferer wie Freudenberg gehen davon aus, dass die Brennstoffzelle den Verbrennermotor langfristig ersetzen wird. Derzeit setzen die Hersteller jedoch auf die Batterietechnologie, auch weil diese politisch gefördert wird. Daimler rechnet ab 2025 mit einem Durchbruch der Brennstoffzelle. Allerdings hat der Hersteller in den vergangenen Jahren mehrfach die Serienfertigung eines Brennstoffzellenautos angekündigt und wieder verschoben. So wurde die B-Klasse F-Cell, die 2014 in Serie gehen sollte, bis heute nur in dreistelliger Stückzahl produziert. Auch für den 2017 vorgestellten GLC F-Cell, ein Plug-in-Hybrid mit Brennstoffzelle und Batterie, gibt es noch keinen Starttermin für die Großserienfertigung.