Dämpfer für GfK-Umbau
Erneut schwach ausgefallene Quartalszahlen in Kombination mit einer kassierten Prognose sind für den Nürnberger Marktforscher GfK ein Rückschlag bei seinem Konzernumbau. Der Kursrutsch nach Bekanntgabe der Zahlen hat das gleiche Niveau wie die Marktreaktion im Dezember nach der Ergebniswarnung infolge hoher Firmenwertabschreibungen. Für das SDax-Mitglied und Verstandschef Matthias Hartmann ist das alles andere als ein Vertrauensbeweis. Die Skepsis der Anleger gegenüber der GfK beruht auch darauf, dass in der jüngsten Vergangenheit von der Konzernführung viel versprochen wurde, was dann doch nicht eingehalten werden konnte. Hartmann verspricht nun, den Umbau des Unternehmens bis Jahresende “größtenteils” abgeschlossen zu haben. Er korrigiert dabei die Fehler, die die Firma unter seinem Amtsvorgänger Klaus L. Wübbenhorst gemacht hatte. Die GfK als Nummer 4 unter den weltweiten Marktforschern spürt auch die strukturellen Umbrüche in der Branche. Projektbezogene Aufträge sind derzeit nicht en vogue. Der Markt wartet auf überzeugende Antworten von Hartmann.sck