Danone zeigt in China Schwäche
wü Paris – Danone hat im dritten Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Der französische Nahrungsmittelkonzern litt unter der schwachen Nachfrage nach Babynahrung in China, einem Verbraucherboykott in Marokko wegen der dort als zu hoch empfundenen Milchpreise sowie dem Verfall einiger Währungen wie des brasilianischen Real und des argentinischen Peso. Der Umsatz von Danone verringerte sich deshalb um 4,4 % auf 6,18 Mrd. Euro. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe ergab sich ein Plus von 1,4 %. Dies lag über den Analystenerwartungen. Die Danone-Aktie wurde am Mittwoch dennoch an der Börse abgestraft.Während die Verkäufe von Babynahrung in China nach mehreren Quartalen mit außergewöhnlichem Wachstum einbrachen, zogen die Verkäufe von Joghurt, Kaffeeweißer und Produkten aus Pflanzenmilch in Nordamerika weiter an. Auch Europa erholte sich nach Jahren der stagnierenden Nachfrage. Dank des heißen Sommers sprudelten die Wasser-Umsätze mit Marken wie Volvic und Evian kräftig. Trotz des Umsatzrückgangs bestätigte Danone die Prognose für das Gesamtjahr, für das ein zweistelliges Wachstum beim bereinigten Gewinn je Aktie erwartet wird.