ste – Er stehe für die Neuausrichtung der Marke Volkswagen wie kaum ein anderes Modell. Mit ihm beginne – so kündigte VW vor der Präsentation des ersten E-Autos auf Basis des MEB-Elektrobaukastens zur IAA 2019 an – das dritte große Kapitel von strategischer Bedeutung in der Geschichte der Marke nach Käfer und Golf. Welche Absatzzahlen der ID3 erreichen und wann der Kompaktwagen Gewinne abwerfen soll, lässt man in Wolfsburg freilich offen. Woran hat sich der neue Hoffnungsträger markenintern zu messen?Der Käfer, dessen zivile Serienproduktion nach dem ersten Nachkriegsweihnachten 1945 begann, hat die Latte hoch gelegt. Mehr als 21 Millionen Fahrzeugen wurden bis zur Einstellung der Produktion im mexikanischen Puebla Ende Juli 2003 gefertigt. Vor allem aber machte der Wagen die Marke populär. Als “automobile Ikone” habe der Käfer mit seiner charakteristischen Silhouette “die Herzen vieler Millionen” erreicht, konstatiert der Hersteller aus Wolfsburg. Der Käfer habe “entscheidend zur Demokratisierung der Mobilität” beigetragen, sei in vielen Ländern “zu Hause” und habe sich als ein “wichtiger Botschafter und Sympathieträger Deutschlands” etabliert.Der in diesem Jahr 45 Jahre alt gewordene Golf – die Produktion der ersten Generation begann Ende März 1974 – fand bislang mehr als 35 Millionen Käufer. Er stehe, so bilanziert VW, wie kein anderes Auto für Fortschritt und Technologie. Mit ihm sei Sicherheitstechnik für Millionen Menschen erstmals erschwinglich geworden. Der Golf – die achte Generation steht vor der Tür – gilt in Wolfsburg heute als “das Herz unserer Marke”.