Bei Dazn, dem Streamingdienst der britischen Perform-Group, einer Art Netflix für Sport, gibt es künftig tüchtig Prügel. Um nach dem Start in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Japan vor zwei Jahren auch in den USA erfolgreich zu sein, hat das Unternehmen mit dem mexikanischen Profiboxer Canelo Alvarez den bisher größten Vertrag mit einem Einzelsportler abgeschlossen. Die Übertragungsrechte für die nächsten elf Kämpfe sollen dem 28-jährigen Mittelgewichtler 365 Mill. Dollar einbringen. Insgesamt ist der Deal mit dem Vermarkter Golden Boy Promotions, der neben Alvarez noch weitere Boxer vertritt, 500 Mill. Dollar wert. Dafür will Dazn ab 2019 zehn Kampfnächte pro Jahr übertragen. Der Streamingdienst stößt mit dem Deal in eine Lücke, die der Bezahlsender HBO mit seinem im September angekündigten Rückzug aus dem Profiboxen aufmacht. Für den jüngsten Kampf von Alvarez gegen Gennadi Golowkin bezahlten HBO-Kunden zuletzt 85 Dollar. Bei Dazn gibt es von Alvarez für zwölfmal 9,99 Dollar im Jahr demnächst elfmal auf die Zwölf.sp