md Frankfurt – Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) hat im dritten Geschäftsquartal, das am 30. Juni endete, von der Erholung am Aktienmarkt profitiert und mehr verdient als ein Jahr zuvor. Das Konzernergebnis werde in der Berichtszeit voraussichtlich rund 52 (i.V. 5) Mill. Euro betragen, teilte das SDax-Unternehmen bei Vorlage von vorläufigen Zahlen mit. Damit summiere sich das Nettoergebnis nach neun Monaten auf einen Verlust von rund 25 Mill. Euro nach einem Gewinn von 12,6 Mill. in der Vorjahreszeit. Wirkungsgrad unklar Für das laufende vierte Geschäftsquartal erwartet der Konzern sowohl negative als auch positive Einflüsse. So könnten sich Ergebnisse einzelner Portfoliounternehmen wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie noch einmal schlechter entwickeln als zurzeit angenommen. Dies würde den Wertansatz der Beteiligung an diesen Unternehmen vermindern und zu einem entsprechend negativen Wertbeitrag führen. Positiv könnten sich hingegen etwa Erfolge aus laufenden Veräußerungsprozessen auswirken. Ob und in welchem Maß der Saldo dieser unterschiedlichen Faktoren positiv oder negativ ausfällt, sei heute aber noch nicht absehbar.Für das Geschäftsjahr 2019/20 (30. September) rechnet die DBAG mit einem Konzernverlust von 5 Mill. bis 25 Mill. Euro. Das heißt, dass im vierten Quartal der Verlust zumindest nicht noch ausgeweitet wird, da ja nach neun Monaten ein Fehlbetrag von 25 Mill. Euro zu Buche stand.Im Mai hatte der Konzern für 2019/20 noch einen Verlust leicht über dem Halbjahreswert von 76,7 Mill. Euro in Aussicht gestellt. Grund für die besseren Zahlen und die steigende Zuversicht sei vor allem die Erholung an den Aktienmärkten, die die DBAG auch zum Maßstab für die Werte ihrer Beteiligungen nimmt.Der Nettovermögenswert des Portfolios soll am Geschäftsjahresende den Angaben zufolge zwischen 400 Mill. und 425 Mill. Euro liegen. Die vollständige Bilanz zum dritten Quartal will die DBAG am 6. August veröffentlichen.