Kölner Übersetzungs-Startup

DeepL steigert Bewertung deutlich

Der Online-Übersetzungsdienst DeepL ist bei einer Finanzierungsrunde mit 2 Mrd. Dollar bewertet worden. Zu den neuen Investoren gehört der Londoner Wagniskapitalgeber Index Ventures, der auch Geld in die Münchener HR-Software-Firma Personio gesteckt hat.

DeepL steigert Bewertung deutlich

Das Kölner Übersetzungs-Start-up DeepL, das Anfang vergangenen Jahres mit einer Bewertung von 1 Mrd. Euro zum Einhorn aufgestiegen war, hat seine Bewertung bei einer Finanzierungsrunde deutlich gesteigert. Man sei jetzt 2 Mrd. Dollar wert, teilte das 2017 gegründete Unternehmen am Mittwoch in Köln mit. Als neue Investoren seien der Londoner Wagniskapitalgeber Index Ventures sowie Iconiq Growth aus San Francisco und der zum kanadischen Lehrer-Pensionsfonds OTPP gehörende Start-up-Investor Teachers’ Venture Growth hinzugekommen. Index Ventures, die mehrfach auch schon Geld in das Münchener HR-Software-Einhorn Personio gesteckt hat, habe die Runde angeführt.

Nach Angaben von DeepL nutzen mittlerweile mehr als 100.000 Unternehmen, Behörden und Organisationen den Übersetzungsdienst, darunter auch die Deutsche Bahn. Die Software unterstützt zurzeit 32 Sprachen und bietet seit Kurzem auch ein Schreibassistenten-Tool, das Firmenkunden beim Verfassen von geschäftlichen Inhalten unterstützen soll. Neben Textkorrekturen macht es Nutzern beim Schreiben beispielsweise Optimierungsvorschläge zur Wortwahl oder zur Formulierung.

Das Start-up beschäftigt derzeit 900 Mitarbeitende und will die Belegschaft in den Bereichen KI-Forschung, Produktentwicklung, Technik und Marketing noch ausbauen.

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