Delivery Hero verhandelt über Foodpanda-Verkauf
Delivery Hero prüft Foodpanda-Verkauf
Reuters Frankfurt
Delivery Hero will sich aus Teilen Südostasiens zurückziehen. Der Essenslieferant bestätigte am Mittwoch, dass es Verhandlungen über einen möglichen Verkauf des Geschäfts der Marke Foodpanda in sieben Staaten Südostasiens gebe. Die Gespräche seien aber noch nicht, wie die "Wirtschaftswoche" zuvor berichtet hatte, in einem fortgeschrittenen Stadium, hieß es in der Mitteilung. Verschiedene Punkte seien noch offen.
Es geht um das Geschäft in Singapur, Malaysia, den Philippinen, Thailand, Kambodscha, Myanmar und Laos. Laut dem Magazin ist der US-Rivale Grab interessiert und könnte mehr als 1 Mrd. Euro für das Foodpanda-Geschäft zahlen. Delivery Hero erklärte, über den Kaufpreis werde noch verhandelt. Auch die Zustimmung des Aufsichtsrats zu einem Verkauf stehe aus.
Das Asien-Geschäft bremst das Wachstum von Delivery Hero seit einiger Zeit. Im zweiten Quartal stieg der Brutto-Warenwert außerhalb der Region etwa doppelt so stark wie im Gesamtkonzern. Die Verkaufspläne beflügelten den Kurs der Delivery-Hero-Aktie, sie lag am frühen Mittwochabend mit 31,54 Euro knapp 6% im Plus. Seit Februar hat sich der Kurs in etwa halbiert.