Der Essenslieferdienst Delivery Hero steht vor einer milliardenschweren Abschreibung. Wie das in Berlin ansässige Unternehmen am Mittwochabend mitteilte, muss der Firmenwert der erworbenen südkoreanischen Woowa korrigiert werden. Denn Delivery Hero bezahlt einen Teil des Kaufpreises von 3,6 Mrd. Euro mit eigenen Aktien. Da der Wert dieser Papiere seit Ankündigung des Deals im Dezember 2019 stark gestiegen ist, muss der Konzern den Wert des koreanischen Geschäfts nach jetzigem Stand um 1,4 Mrd. Euro verringern. Die genaue Höhe der Abschreibung hängt vom Delivery-Hero-Kurs am Tag des Closings ab. Sie gehe nicht auf die Geschäftsentwicklung von Woowa zurück, wird betont. Der Kaufpreis für Woowa setzt sich aus 1,7 Mrd. Euro in bar und 1,9 Mrd. Euro in Aktien zusammen.

Unterdessen habe die südkoreanische Kartellbehörde die Übernahme schriftlich genehmigt. Auflage ist, dass Delivery Hero ihre Südkorea-Tochter Yogiyo verkauft.