Dell-Aktionäre stimmen Rückkehr an die Börse zu
sp New York – Der US-Technologiekonzern Dell steht knapp fünf Jahre nach dem Buy-out durch Firmengründer Michael Dell vor der Rückkehr an die Börse. Nachdem die Eigentümer sogenannter Tracking-Aktien, die das Geschäft der Dell-Tochter VMWare abbilden und für den Börsengang ohne IPO genutzt werden sollen, am Dienstag mehrheitlich einer 24 Mrd. Dollar schweren Offerte von Dell zugestimmt haben, werden Aktien von Dell voraussichtlich schon am 28. Dezember wieder an der New Yorker Börse notiert. Bis dahin soll der Rückkauf der Tracking-Aktien in bar und in neuen Dell-Aktien abgeschlossen sein. Die Eigentümer der Tracking-Papiere werden nach der Transaktion zwischen 17 und 33 % an der börsennotierten Dell halten.Die Anfang Juli vorgestellten Pläne für eine Rückkehr an die Börse waren bei Investoren wie Carl Icahn, der zu den größten Eigentümern der Tracker-Aktien zählt, zunächst auf Skepsis gestoßen. Nachdem Dell ihre Offerte im vergangenen Monat aber noch einmal um 2 Mrd. Dollar erhöht hatte, bröckelte der Widerstand. Jetzt können sie ihre Tracker-Aktien für 120 Dollar pro Stück verkaufen oder nach einem komplizierten Schlüssel in neue Dell-Aktien umtauschen. Die mit Verbindlichkeiten von knapp 53 Mrd. Dollar bereits hoch verschuldete Dell legt bis zu 14 Mrd. Dollar in bar auf den Tisch und muss dafür bis zu 5 Mrd. Dollar Kredit aufnehmen. 9 Mrd. Dollar steuert VMWare bei, die eine Sonderdividende in Höhe von 11 Mrd. Dollar auszahlt, wovon gut vier Fünftel der Muttergesellschaft zugutekommen.