Hauptversammlung

Denkzettel für den BASF-Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der BASF bekommt auf der Hauptversammlung Gegenwind zu spüren.

Denkzettel für den BASF-Aufsichtsrat

swa Frankfurt

Denkzettel für
BASF-Aufsichtsrat

swa Frankfurt

Die Aktionäre des Chemiekonzerns BASF haben auf der Hauptversammlung in einzelnen Abstimmungspunkten die gelbe Karte gezückt. So stimmten bei einer Präsenz von 38,03% des Grundkapitals 19,26% des vertretenen Kapitals gegen die Entlastung des Aufsichtsrats. Beim Beschluss über die Verankerung des virtuellen Formats für die Hauptversammlung in der Satzung wurden 17,61% Nein-Stimmen gezählt. Gegen den Vorschlag, den Aufsichtsräten auch eine Teilnahme an der Hauptversammlung über Bild- oder Tonübertragung zu ermöglichen, votierten 14,96%.

In der Generaldebatte des Aktionärstreffens, das erstmals seit drei Jahren wieder in Mannheim in Präsenz stattfand, hatten Vertreter deutscher Fondsgesellschaften zwar Kritik an der Zusammensetzung des Vorstands geübt, aber dennoch bekundet, bei der Entlastung des vom ehemaligen BASF-Chef Kurt Bock geführten Aufsichtsrats im Sinne der Verwaltung stimmen zu wollen. Auch die großen Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis hatten keine Bedenken gegen die Entlastung geäußert. Allerdings setzen große internationale Investoren oft strengere Guidelines, was Zugehörigkeitsdauer oder Abkühlungszeiten von Mitgliedern des Kontrollgremiums betrifft.

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