Bau- und Gartengeräte

Der deutsche Markt bremst Einhell

Hohe Lagerbestände der Kunden in Deutschland lassen Umsatz und Ergebnis von Einhell im ersten Halbjahr sinken. Für die zweite Hälfte ist der Vorstand zuversichtlicher.

Der deutsche Markt bremst Einhell

Deutscher Markt bremst Einhell

Hohe Lagerbestände der Kunden lassen Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr sinken

jh München

Der deutsche Markt bremst das Wachstum von Einhell. Die Geschäftsentwicklung hierzulande sei maßgeblich für den Umsatzrückgang im ersten Halbjahr um 6,7% auf 526 Mill. Euro, heißt es im Halbjahresbericht des Unternehmens in Landau an der Isar, das Bau- und Gartengeräte für Heimwerker vertreibt. Aufgrund der hohen Lagerbestände der Kunden seien die Bestellungen in Deutschland deutlich zurückgegangen. Außerhalb Deutschlands sei die Nachfrage erfreulicherweise stabil.

Der Erlös in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz verringerte sich auf 227 (i.V. 245) Mill. Euro. Trotz des Rückgangs, zu dem im Konzern auch Währungseffekte beigetrugen, zeigt sich der Vorstand zufrieden. Im zweiten Quartal sei der Umsatz auf dem Niveau des Rekordjahres 2022 geblieben. So habe Einhell deutlich aufgeholt, nachdem der Erlös im ersten Quartal 14,5% unter dem Vorjahreszeitraum gelegen habe. Dennoch sei der erste Abschnitt in diesem Jahr der zweitbeste in der Unternehmensgeschichte gewesen.

Der Vorstand erwartet für die aktuelle Jahreshälfte ein Anziehen des Umsatzes, "da die Kunden ihre Bestände dann abgebaut haben werden". Allerdings seien die Erlöse im Juli und August verhalten gewesen. Zudem heißt es im Bericht: Aufholeffekte "werden grundsätzlich erwartet, könnten aber auch ausbleiben".

Übernahmegespräche in den USA

Mit der Bestellschwäche in Deutschland begründet das Unternehmen auch den Ergebnisrückgang in dieser Region. Im Konzern verringerte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im ersten Halbjahr um 5,7% auf 47,8 Mill. Euro und das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis auf 30,3 (34,0) Mill. Euro.

Zur Expansion im Ausland teilt Einhell mit, in den USA würden weiterhin vielversprechende Gespräche mit Übernahmekandidaten geführt. Auf dem größten Markt für Heimwerker erkennt das Unternehmen erhebliche Chancen für seine Akku-Plattform Power X-Change.

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