Dermapharm macht weniger Gewinn

Deutlich höhere Abschreibungen im ersten Quartal

Dermapharm macht weniger Gewinn

jh München – Dermapharm hat im ersten Quartal 2019 den Umsatz um 19 % und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 15 % gesteigert. Das Nettoergebnis ging allerdings um 10 % zurück (siehe Tabelle). Im Zwischenbericht des Herstellers von patentfreien Arzneimitteln ist zu lesen, dass sich die Abschreibungen und Wertminderungen auf 11,5 Mill. Euro mehr als verdoppelt haben. Zudem hat sich die Nettoverschuldung im Vergleich zu Ende 2018 mehr als vervierfacht. Ein Sprecher erklärte dies mit zwei Firmenzukäufen und dem Erwerb einer Beteiligung. Zum Anstieg der Abschreibungen hätten Kaufpreisallokationen beigetragen.Das Umsatzwachstum begründet das Unternehmen mit Sitz in Grünwald bei München mit der Einführung selbst entwickelter Produkte in Nischenmärkten, höheren Erlösen des bisherigen Sortiments und der Erstkonsolidierung der Akquisitionen. Der Zukauf Trommsdorff wird seit Februar 2018 konsolidiert. Seit Anfang 2019 gehört die spanische Firma Euromed zur Gruppe. Mit ihr baut Dermapharm das neue Segment “Pflanzliche Extrakte” auf. Dieses habe in den ersten drei Monaten 2019 einen Umsatz von 20,6 Mill. Euro und ein Ebitda von 4,5 Mill. Euro erzielt.Im Segment “Parallelimportgeschäft” legte der Umsatz auf 58,5 Mill. Euro leicht zu. Das Ebitda sank jedoch um mehr als ein Fünftel auf 2,1 Mill. Euro. Dermapharm begründet dies mit zunehmenden Rabattausschreibungen der Krankenkassen für Präparate von Urhebern.