Deutsche Autohersteller steigern Verkäufe

BMW mit Rekordabsatz - Audi schafft leichtes Plus

Deutsche Autohersteller steigern Verkäufe

igo Frankfurt – Die deutschen Autohersteller haben im vergangenen Jahr durch die Bank weltweit mehr Autos verkauft als 2016. Nach Daimler legten am Freitag auch die Oberklassekonkurrenten BMW und Audi ihre Zahlen vor. Auch die Zahlen der VW-Tochter Porsche sind bereits öffentlich.BMW verkaufte von ihrer Kernmarke 2,1 Millionen Autos und damit 4,2 % mehr als im Vorjahr. Damit verteidigte der Wettbewerber Daimler seine Spitzenposition im Premiumsegment: Dessen Kernmarke Mercedes-Benz legte um 9,9 % auf knapp 2,3 Millionen Pkw zu. Inklusive der Nebenmarken liegt jedoch BMW vorne. Während der BMW-Absatz mit Mini und Rolls-Royce um 4,1 % auf rund 2,5 Millionen Autos kletterte, setzte Mercedes inklusive Smart 2,4 Millionen ab.Die VW-Marke Audi blieb mit einem Plus von 0,6 % auf knapp 1,9 Millionen verkaufte Fahrzeuge hinter Daimler und BMW zurück. Hauptursache dafür waren die Vertriebsprobleme von Audi in China durch einen Streit unter Händlern. Im ersten Halbjahr war der Absatz in China daher eingebrochen. Noch per Ende November lagen die Verkäufe daher auch weltweit unter dem Vorjahr. Durch ein Plus von 16 % im Dezember – das vor allem einem Zuwachs um 34 % in China zu verdanken war – erreichte Audi aber auch weltweit und auf Jahressicht noch ein leichtes Wachstum. Vertriebschef Bram Schot zeigte sich “trotz einer herausfordernden Ausgangslage in allen Kernmärkten” zufrieden.Ob Daimler, BMW oder Audi: Hauptabsatztreiber waren bei allen Herstellern der chinesische Markt sowie die weiter steigende Nachfrage nach Sport Utility Vehicles (SUV). Das galt auch für Volkswagens Sportwagentochter Porsche, die ein Plus von 4 % auf 246 000 Fahrzeuge erzielte. Das stärkste Wachstum verzeichnete der neue Panamera mit 83 % auf 28 000 Einheiten. Porsche zufolge waren vor allem die Hybrid-Versionen der Limousine gefragt. Mit einem Plus von 2 % auf 97 000 Autos blieb der SUV Macan das meistverkaufte Porsche-Modell. Regional gesehen war das Plus in China mit 10 % am größten, während die Verkäufe in Deutschland sanken. 2018 will Porsche den Gesamtabsatz auf dem Niveau von 2017 möglichst stabilisieren.Die Marke Volkswagen legt ihre Zahlen erst noch vor. In China verzeichneten VW und ihre Partner jedoch mit 3,2 Millionen Wagen 5,9 % mehr als im Vorjahr, was einen neuen Bestwert darstellt.