Deutsche Euroshop zeigt sich in Kauflaune

Shoppingcenter-Investor interessiert sich für zwei Einkaufszentren - Jahresziele bestätigt

Deutsche Euroshop zeigt sich in Kauflaune

ste Hamburg – Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop will sein Bestandsportfolio erweitern. Man führe konkrete Verhandlungen für den Ankauf einer 50 %-Beteiligung an einem etablierten Center in Deutschland, erklärte Wilhelm Wallner, Vorstandssprecher des MDax-Konzerns, anlässlich der Vorlage des Zwischenberichts zum 30. Juni. Zudem sei die Deutsche Euroshop bei einem großen Shoppingcenter in Zentraleuropa weiterhin an einem Bieterverfahren beteiligt. Weitere Details nannte das in Hamburg ansässige Unternehmen, das 19 Einkaufszentren in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn in seinem Immobilienbestand hält, nicht.Die Deutsche-Euroshop-Aktie gab um 1,8 % auf 41,00 Euro nach. Das Unternehmen hatte Quartalszahlen vorgelegt, die im Rahmen der Markterwartungen ausfielen. Bei einem von April bis Juni um gut 2 % auf 51,1 Mill. Euro gestiegenen Umsatz wurde ein um 1,6 % auf 44,2 Mill. Euro verbessertes Betriebsergebnis (Ebit) verbucht. Die Kennzahl FFO (Funds from Operations) je Aktie erhöhte sich um 2,5 % auf 0,58 Euro.Dass der Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr 2016 um 2,3 % auf 60,1 Mill. Euro sank, erklärte Vorstand Olaf Borkers mit dem Bewertungsergebnis, das “unterjährig insbesondere von den Investmentkosten in unsere Bestandscenter beeinflusst” werde. Diese Kosten lagen im Vorjahresvergleich auf einem etwas höheren Niveau. “Dieser Ergebniseinfluss wird zum Jahresende im Rahmen der Immobilienbewertung wieder ausgeglichen”, fügte Borkers hinzu. Ohne Bewertung sei der Vorsteuergewinn im Halbjahr um 2,3 % auf 65 Mill. Euro gestiegen.Die Deutsche Euroshop sprach von einem planmäßigen Verlauf des Halbjahres und bekräftigte die im März verlautbarten Finanzziele für 2016. So soll der Umsatz bei 200 Mill. bis 204 Mill. Euro landen, das Ebit bei 175 Mill. bis 179 Mill. Euro und der Vorsteuergewinn ohne Bewertungsergebnis bei 127 Mill. bis 130 Mill. Euro. Den Anlegern wird eine auf 1,40 (1,35) Euro je Aktie steigende Dividende versprochen.