Deutsche Imtech engt Bieterkreis für den Verkauf ein
wb Frankfurt – Felix Colsman, Geschäftsführer des Baudienstleisters Imtech Deutschland, und der vorläufige Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardts haben den Bieterkreis für den bis Ende Oktober angepeilten Verkauf eingeengt. Aus dem Kreis von zuletzt 40 Adressen, die eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnet hatten, seien bisher fünf ausgesiebt worden, einige kämen noch hinzu, sagte Colsman der Börsen-Zeitung. Der Datenraum sei geöffnet. EY (Ernst & Young) ist mit der Suche nach einem Käufer für das insolvente Unternehmen beauftragt.Imtech sei eine “attraktive Plattform” für den Eintritt in den deutschen Markt. Colsman will das Unternehmen möglichst als Ganzes in einem Asset-Deal in neue Hände geben, wobei die Aktivitäten mit Testanlagen für die Autoindustrie – klassischer Maschinenbau – abgetrennt werden könnten. Banken können als Gläubiger kaum Druck machen, Imtech musste ihnen keine Sicherheiten einräumen. Ziel sei es, kurz nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens den Kaufvertrag für den gesamten Betrieb oder einen Großteil zu unterzeichnen. Mindestens bis dahin sei die Finanzierung des laufenden Geschäfts sichergestellt. Rund 4 200 Beschäftigte erhalten Insolvenzgeld. Von den 800 Baustellen, an denen Imtech arbeitet – mit dem Berliner Flughafen an der Spitze -, würden 670 fortgeführt.