Deutschland liegt mit 30 Start-ups, die es auf eine Bewertung von mindestens 1 Mrd. Dollar bringen inzwischen weltweit auf Platz 5, nach Großbritannien aber vor dem Rivalen Frankreich und auch vor dem Start-up-Hotspot Israel, wie aus einer Studie des Research-Anbieters Forex.com hervorgeht. Schwergewichte wie allen voran Celonis, Getyourguide oder auch Wefox und Solaris tragen zu einer Gesamtbewertung der in Deutschland ansässigen Einhörner von 78,98 Mrd. Dollar bei. Damit ist der Abstand zur globalen Nummer 4 allerdings noch immer beachtlich, wo diese schweren Start-ups zusammen 189 Mrd. Dollar wert sind.

Deutschland stellt 30% aller in den Top Ten-"Einhorn-Ländern" von CB Insights erfassten Unternehmen dieser Kategorie, steht indes nur 2% für des Einhorn-Gesamtwerts weltweit. Die USA hängen dabei mit 688 Unicorns im Gesamtwert von 2,1 Bill. Dollar alle anderen der Top Ten weit ab. Dort ballt sich noch immer die Hälfte der Unicorn-Werte.

Auch nach der scharfen Korrektur in der jungen Technologieszene, die von der Zinswende ausgelöst wurde bringt der Bereich Enterprise Tech noch immer die größte Anzahl von Einhörnern hervor, mit 377 global, die es zusammen auf eine Bewertung von 1 Bill. Dollar bringen. An zweiter Stelle liegt der Sektor Financial Services mit 216 schweren Start-ups, die zusammen 706 Mrd. Dollar wiegen. Dominant ist hier das Schwergewicht Stripe mit einer Bewertung von derzeit 50 Mrd. Dollar. Bei Enterprise Tech ragt der Graphiksoftwareanbieter Canva mit 40 Mrd. Dollar heraus. Die beiden jungen Unternehmen sind derzeit auf Platz 4 bzw. 5 der global wertvollsten Start-ups überhaupt. Der drittschwerste Sektor Consumer & Retail bringt auf Einhörner im Gesamtwert von 216 Mrd. Dollar, wobei der chinesische Online-Modehändler Shein allein schon für 66 Mrd. Dollar steht.