Deutz verkauft Tochter für Bootsmotoren
Deutz findet Käufer für Torqeedo
ab Düsseldorf
Der Motorenbauer Deutz hat einen Käufer für die Tochtergesellschaft Torqeedo gefunden. Der Hersteller von elektrischen Bootsmotoren werde an die japanische Yamaha Motor verkauft, teilten die Kölner mit. Der Verkaufserlös belaufe sich auf einen hohen zweistelligen Millionen-Betrag, so dass für Deutz am Ende ein kleinerer zweistelliger Millionenbetrag als Buchgewinn winke. Mit dem Abschluss der Transaktion, die noch unter üblichen Genehmigungsvorbehalten steht, werde gegen Ende des laufenden Quartals gerechnet.
Deutz hatte Torqeedo 2017 erworben, um die Elektrifizierungsstrategie auf den Weg zu bringen. "Der ursprünglich mit dem Kauf angestrebte Technologietransfer ist erfolgt", sagt Deutz-Chef Sebastian Schulte. Mit Blick auf Marktkenntnisse und Skalierungsmöglichkeiten gebe es für den Spezialanbieter von Bootsmotoren bessere Eigentümer als Deutz.
Deutz hatte sich den Kauf von Torqeedo, die aktuell 230 Beschäftigte zählt, 74 Mill. Euro kosten lassen. In den ersten neun Monaten erwirtschaftete die Tochter 35 Mill. Euro. Zeitgleich schrieb das Segment "Green" jedoch einen operativen Verlust von fast 40 Mill. Euro.