Diageo übertrifft Schätzungen

Spirituosenumsatz in Schwellenländern steigt

Diageo übertrifft Schätzungen

md Frankfurt – Der weltgrößte Spirituosenkonzern, die britische Diageo, hat ungünstige Wechselkurse und den Verkauf des Weingeschäfts zu spüren bekommen. Der Produzent von Marken wie “Johnnie Walker” (Whisky), “Smirnoff” (Wodka), “Bailey’s” (Likör) und “Guinness” (Bier) setzte im ersten Semester des Geschäftsjahres 2015/16 (30. Juni) mit 5,61 Mrd. Pfund (7,37 Mrd. Euro) im Vergleich zur Vorjahreszeit 5 % weniger um. Dafür waren aber das in diesem Turnus starke Pfund und Assetverkäufe verantwortlich. Bereinigt um diese Faktoren legte der Erlös um 2 % zu. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis stieg aus eigener Kraft ebenfalls um 2 % auf 1,72 Mrd. Pfund (2,26 Mrd. Euro), auch weil Diageo deutlich weniger für Werbung ausgab. Bei Umsatz und operativem Gewinn übertraf der Konzern die Konsensschätzungen der Analysten. Unter dem Strich wurden den Angaben zufolge 1,41 Mrd. Pfund verdient; das waren 7 % mehr als im Vorjahr. Während verbundene Unternehmen höhere Gewinne erwirtschafteten, sanken die Finanzierungskosten.Gut lief es für Diageo in Afrika – wo mehr Bier abgesetzt wurde – und in Lateinamerika. In Mexiko und Kolumbien sorgten Whisky und neue “Bailey’s”-Geschmackssorten für Auftrieb. Selbst in Europa stieg der Erlös trotz Problemen in Russland. Dagegen war Nordamerika schwächer.