Die etwas andere Mode
wb Frankfurt – Die Ankündigung eines Börsengangs ist, jedenfalls für Portfoliofirmen von Private Equity, immer auch die Aufforderung an Interessenten: Kauft mich! Nach den Erfahrungen mit der Parfümeriekette Douglas, die das angekündigte IPO übers Wochenende zugunsten des Verkaufs an den nächsten Finanzinvestor abgeblasen hat, wächst die Skepsis, was eigentlich eine “Intention to Float” wert ist. Und Investoren, die sich mit einer Firma befasst haben, sind sauer über diese etwas andere Mode. Beim Damenbekleidungsanbieter CBR, der gestern seine schon länger bekannten Absichten offiziell kundgetan hat, scheint die parallele Vorbereitung eines M & A-Deals kein Thema zu sein. Ob’s stimmt? Schließlich gaben sich die Douglas-Gesellschafter auch überzeugt vom Börsengang. Dass der Damenmodehändler Gerry Weber gestern Abend in den gerade eingefädelten Prozess von CBR grätschte, seine Jahresziele kassierte und dies mit der “negativen Marktentwicklung” begründete, spricht nicht gerade für den Erfolg von CBR bei den Investoren. Aber für Druck auf die Bewertung. Auch das ist eine etwas andere Mode.wb