Diebold greift nach Wincor Nixdorf

Gebot über 1,7 Mrd. Euro aus Barem und Aktien

Diebold greift nach Wincor Nixdorf

ab Düsseldorf – Die Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf und Diebold sind sich handelseinig. In einer Kombination aus Cash und Aktien bieten die US-Amerikaner 52,50 Euro je Nixdorf-Aktie oder 1,7 Mrd. Euro in Summe, wie mitgeteilt wird. Das entspricht einer Prämie auf den Schlusskurs von Freitag von 35 %.Das Gebot ist allerdings noch nicht verbindlich, sondern hängt unter anderem vom erfolgreichen Abschluss der Due Diligence ab. Mehr Details zu der geplanten Transaktion, die in den nächsten Wochen in einem freiwilligen Übernahmeangebot münden könnte, gibt es nicht.Die Aktie des Paderborner Traditionsunternehmens setzte sich am Montag mit einem Kurssprung um gut 17 % auf 45,55 Euro an die Spitze im MDax, verharrt damit aber weit unter dem in Rede stehenden Angebotspreis. Die Aktie der Bieterin legte im frühen US-Handel zugleich um 7 % zu. Analysten stuften die Offerte als großzügig ein, setzten allerdings eine Fragezeichen hinter die Erfolgswahrscheinlichkeit.Im April dieses Jahres waren erstmals Spekulationen aufgekommen, die die Deutschen allerdings von sich wiesen. Noch im Juni sagte Nixdorf-Chef Eckard Heidloff dieser Zeitung: “Aus unserer Sicht ergäbe eine Fusion mit Diebold keinen Sinn.”—– Nebenstehender Kommentar- Berichte Seite 9