Dometic Group steht vor neuem Anlauf an die Börse
ab Düsseldorf – Die schwedische Dometic Group, ein Anbieter von Kleingeräten für Hotels und Camping wie Kühlschränke, Klimaanlagen und Ähnliches, versucht sich erneut am Börsengang in Stockholm. Das Emissionsmaterial setzt sich aus neuen Aktien sowie Anteilen des Hauptaktionärs EQT zusammen, wie mitgeteilt wird. Das Private-Equity-Haus wird auch nach dem IPO Großaktionär bleiben.EQT hatte die Gesellschaft 2001 vom Mutterkonzern Electrolux erworben und das Unternehmen nach zwei fehlgeschlagenen IPO-Versuchen 2005 an BC Partners für 1,4 Mrd. Dollar weitergereicht. Vier Jahre später musste die britische Beteiligungsgesellschaft die Schlüssel allerdings an die finanzierenden Banken unter Führung von Mizuho abgeben. 2011 stieg EQT wieder ein.Üblicherweise liegen zwischen der “Intention to Float” und der Erstnotiz vier Wochen. Begleiten lässt sich Dometic von Jefferies, SEB und Morgan Stanley als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners, zudem fungieren Carnegie und UBS als Joint Bookrunners und Handelsbanken als Co-Lead Manager. Lazard stand beratend zur Seite.Ins Auge gefasst wird ein Volumen (brutto) von 4,6 Mrd. skr (489 Mill. Euro). Die zufließenden Mittel sollen zum Schuldenabbau – darunter die vollständige Ablösung einer PIK-Note – genutzt werden. In der MarktnischeDometic bezeichnet sich als Weltmarktführer in der Marktnische “Mobile Living”. Langfristiges Wachstum werde durch das günstige makroökonomische Umfeld sowie die Konsumtrends unterstützt. Mittel- bis langfristig streben die Schweden ein jährliches Durchschnittswachstum von 5 % und eine Umsatzrendite (Ebit) von mindestens 15 % an. Die Ausschüttungsquote wird auf mindestens 40 % taxiert. Für die zwölf Monate zum 30. September wird eine Ebit-Marge von 13 % gezeigt bei einem Umsatz von 11,2 Mrd. skr.