Dong Energy, dänischer Weltmarktführer unter den Betreibern von küstennahen Windkraftparks, will rasch an die Börse. Angekündigt war der erneute Versuch für ein IPO im vergangenen Herbst, maximal bis 2017 wollte man sich dafür Zeit lassen. Warum ausgerechnet jetzt die Gelegenheit günstig sein soll, werden die Gesellschafter, die den Teilausstieg versuchen, erklären müssen. Denn die mit der genannten Preisspanne unterstellte Marktbewertung von in der Spitze gut 14 Mrd. Euro gilt als überaus ambitioniert, lagen doch bisherige Taxen deutlich darunter. Schafft Dong, die noch zu 58,8 % staatlich ist, aber mit 17,9 % auch Goldman Sachs an Bord hat, den Sprung aufs Kopenhagener Parkett, wäre dies der bisher größte Börsengang dieses Jahres in Europa. Der Weg dahin war lang und nicht ohne Hindernisse, denn 2008 wurde in der Finanzkrise unmittelbar vor Veröffentlichung des Prospekts das damals geplante IPO abgeblasen. Das sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld bewegende Unternehmen hat vom Börsengang nichts, denn es gibt keine Kapitalerhöhung.po