dpa-afx Düsseldorf – Für Deutschlands größte Parfümeriekette Douglas wird das Online-Geschäft immer wichtiger. “In Deutschland liegt der E-Commerce-Anteil am Umsatz inzwischen bei 40 %. Der Zeitpunkt ist absehbar, an dem wir in Deutschland mehr E-Commerce-Unternehmen sein werden als stationärer Händler”, sagte Konzernchefin Tina Müller am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.Die Fortschritte im Online-Handel halfen dem Konzern in den vergangenen Monaten auch, die Auswirkungen der Coronakrise in Grenzen zu halten. Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 mit 2,5 Mrd. Euro “nur” um 7,5 % unter dem Vorjahreswert. Der Gewinn brach unter dem Strich allerdings um über 90 % auf nur noch 4 Mill. Euro ein.Dass der Umsatzeinbruch nicht höher ausfiel, lag nicht zuletzt am Online-Geschäft. Die Verkäufe via Internet lagen im dritten Quartal um mehr als 70 % über dem Vorjahresniveau. “Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten stark und dauerhaft verändert. Auch vor Corona ging der Trend zum Online-Handel – die Pandemie hat dies noch einmal beschleunigt”, so die für das Digitalgeschäft zuständige Managerin Vanessa Stützle.Doch auch im Filialgeschäft sieht der Konzern mittlerweile Licht am Ende des Tunnels. Die Umsätze in den 2 400 Filialen haben inzwischen wieder rund 90 % des Vorjahresniveaus erreicht. Dennoch will der Konzern sein Filialkonzept angesichts des Online-Booms grundlegend überarbeiten. “Die Rolle der Filialen wird sich ändern”, kündigte Konzernchefin Müller an.