Dow und DuPont bieten Verkäufe für Fusionsfreigabe

Börsen-Zeitung, 9.2.2017 Reuters Brüssel/Frankfurt - Die US-Chemieriesen Dow Chemical und DuPont wollen sich mit dem Verkauf von Unternehmensteilen grünes Licht von den EU-Wettbewerbshütern für ihre geplante Fusion sichern. Zu den Zugeständnissen...

Dow und DuPont bieten Verkäufe für Fusionsfreigabe

Reuters Brüssel/Frankfurt – Die US-Chemieriesen Dow Chemical und DuPont wollen sich mit dem Verkauf von Unternehmensteilen grünes Licht von den EU-Wettbewerbshütern für ihre geplante Fusion sichern. Zu den Zugeständnissen gehören der Verkauf eines Teils des DuPont-Pflanzenschutzgeschäfts sowie ein Geschäft mit bestimmten Kunststoff-Zusatzstoffen von Dow, wie aus einer E-Mail von Dow hervorgeht. Die EU-Kommission will sich nun etwas mehr Zeit nehmen, um den Zusammenschluss im Volumen von 130 Mrd. Dollar zu prüfen, und verlängerte die Frist dafür auf den 4. April. Bislang war der 14. März vorgesehen. Von Interesse könnten die Verkäufe im Pflanzenschutzgeschäft für den deutschen Chemieriesen BASF sein. Dieser hält sich bislang aus dem Übernahmepoker im Agrarchemiegeschäft heraus, steht aber parat für Zukaufsgelegenheiten, die sich aus kartellrechtlich bedingten Verkäufen ergeben könnten.Die Fusion von Dow und DuPont wäre die bislang größte in der Chemiebranche. Beide Partner bekräftigten, den Deal im ersten Halbjahr unter Dach und Fach bringen zu wollen. Danach soll der neue Branchengigant in drei verschiedene Unternehmen aufgespalten werden.