ab Düsseldorf – Die Coronakrise geht auch am Nahrungsmittelhersteller Dr. Oetker nicht spurlos vorbei. Hatte der Hersteller von Pizza und Pudding zu Beginn des Jahres noch mit Wachstum gerechnet, hat der Ausbruch der Pandemie die Sichtweise verändert. Seit Mitte März ist im Gefolge des Lockdowns in der Gastronomie das Großverbrauchergeschäft eingebrochen, wie Oetker mitteilt. Zugleich zogen zwar Absatz und Umsatz im Einzelhandel an, ein Teil der im März und April verzeichneten Zuwächse sei jedoch auf Hamsterkäufe zurückzuführen. “Die zu erwartenden erheblichen konjunkturellen Auswirkungen der Coronakrise werden auch uns als Hersteller von Nahrungsmitteln treffen”, ist Albert Christmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung, überzeugt. Im Fokus stünden nun alle die Liquidität schonenden Maßnahmen, um zugleich etwaige Opportunitäten ergreifen zu können.Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Dr. Oetker den Umsatz um über 12 % auf 3,4 Mrd. Euro ausgebaut, organisch war das ein Plus von 4,5 %. Damit konnte das Bielefelder Familienunternehmen die Marktanteile weiter ausbauen.