Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat seine am 21. Juni angehobene Geschäftsjahresprognose bei der Vorlage des Zwischenberichts für das erste Halbjahr 2021 bekräftigt. Die Geschäftsentwicklung sei im laufenden Jahr bislang stärker ausgefallen als ursprünglich erwartet, erklärte das familiendominierte Unternehmen aus Lübeck. Statt eines währungsbereinigten Umsatzrückgangs um 7 bis 11% nach den im Rekordjahr verbuchten 3,4 Mrd. Euro sollen die Erlöse nur noch um 2 bis 6% schrumpfen. Als Ziel für die operative Rendite (Ebit-Marge) schwebt Dräger mittlerweile ein Niveau zwischen 8 und 11 (i.V. 11,6)% statt zuvor zwischen 5 und 8% vor. Das Unternehmen rechnet im Jahresverlauf mit nachlassenden Effekten infolge der Corona-Pandemie und einer geringeren Nachfrage im kommenden Geschäftsjahr.

Im ersten Halbjahr 2021 ging der Auftragseingang nach dem starken Anstieg im Vorjahr den Angaben zufolge erwartungsgemäß währungsbereinigt um 33,6% zurück. Der nominal um 35,5% auf 1,48 Mrd. Euro gesunkene Ordereingang habe verglichen mit der Zeit vor der Pandemie immer noch auf erhöhtem Niveau gelegen, unterstrich Dräger. In der Medizintechnik gab der Auftragseingang um währungsbereinigt 42,1% nach, in der Sicherheitstechnik um 12,1%. Der Umsatz legte hingegen im Vorjahresvergleich währungsbereinigt um 17,3% oder nominal um 14,3% auf 1,63 Mrd. Euro zu. In Europa seien die Erlöse absolut am stärksten gestiegen.

Das operative Ergebnis (Ebit) verdoppelte sich laut Dräger auf 209,2 (101,6) Mill. Euro, womit die Ebit-Marge im ersten Halbjahr bei 12,8 (7,1)% landete. Für das zweite Quartal, in dem der Umsatz währungs­bereinigt um 9% stieg, sprang eine Ebit-Marge von 9,5 (13,0)% heraus. Der Halbjahresgewinn erhöhte sich auf 139,8 (53,7) Mill. Euro.