Der Medizin- und Sicherheitskonzern Drägerwerk sieht seine Jahresziele nach einem Umsatz- und Ergebnisrückgang im dritten Quartal als nicht mehr erreichbar an. Wie das Lübecker Unternehmen am Freitag nach Handelsschluss auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, lagen die Erlöse unter den eigenen Erwartungen und mit rund 725 Mill. Euro währungsbereinigt um 9,1% unter Vorjahr. Zur Begründung verwies Dräger auf die andauernde Störung der Lieferketten und eine nur langsam einsetzende Verbesserung der Verfügbarkeit von Vorprodukten. Daher habe sich die Umsatzrealisierung aus dem hohen Auftragsbestand verzögert.

Zuletzt lag der Ordereingang mit rund 777 (i.V. 760) Mill. Euro über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) rutschte im dritten Quartal infolge des geringeren Umsatzes und einer geringeren Bruttomarge auf –37 (i.V. +47,9) Mill. Euro. Für 2022 hatte Dräger einen währungsbereinigten Umsatzrückgang um 5 bis 9% sowie eine Ebit-Marge zwischen 1 und 4%, jeweils am unteren Ende der Spanne, in Aussicht gestellt.