Dräger erwartet 2021 weniger Umsatz und Ergebnis
ste Hamburg – Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger geht davon aus, im Gesamtjahr 2020 sowohl beim währungsbereinigten Umsatzwachstum als auch bei der operativen Rendite (Ebit-Marge) die jeweiligen Prognosespannen von zuletzt 14 bis 22 % bzw. 7 bis 11 % im mittleren bis oberen Bereich zu erreichen. Das Lübecker Familienunternehmen, dem die Folgen der Corona-Pandemie eine Sonderkonjunktur beschert haben, bekräftigte mit der Quartalsmitteilung zum 30. September vorläufige Angaben vom 14. Oktober. Bei einem Anstieg des Auftragseingangs im dritten Quartal um währungsbereinigt 13 % lag der Umsatz um 35,7 % über Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sprang auf 126,7 (i.V. 9,3) Mill. Euro, die Ebit-Marge landete bei 14,7 (1,4) %.Für die ersten neun Monate weist Dräger bei einem um gut 54 % erhöhten Auftragseingang einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 23,6 % aus. Der Umsatz habe sich in allen Regionen erhöht, am stärksten in Europa. In der Medizintechnik kletterten die Erlöse währungsbereinigt um 34,4 %, in der Sicherheitstechnik um 6,1 %. Die Ebit-Marge nach neun Monaten erreichte den Angaben zufolge 10,0 (- 0,2) %. “Unsere ,Technik für Leben` ist in der Corona-Pandemie gefragt wie nie”, meinte Vorstandschef Stefan Dräger. Der Konzern teilte weiter mit, aktuell davon auszugehen, dass der Umsatz und damit auch das Ergebnis 2021 unter dem Niveau dieses Jahres liegen werden. Die Drägerwerk-Aktie gab um 2,5 % auf 69,60 Euro nach.