Drägerwerk enttäuscht mit schwachem Start

Börsen-Zeitung, 16.4.2016 ste Hamburg - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk ist 2016 schwach gestartet. Das Familienunternehmen aus Lübeck verbuchte im ersten Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge einen Umsatzrückgang um 2,4 %...

Drägerwerk enttäuscht mit schwachem Start

ste Hamburg – Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk ist 2016 schwach gestartet. Das Familienunternehmen aus Lübeck verbuchte im ersten Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge einen Umsatzrückgang um 2,4 % auf 532 Mill. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) fiel mit 16 (i.V. + 1,1) Mill. Euro negativ aus. Drägerwerk verwies auf den im Schlussquartal 2015 um 5 % gesunkenen Auftragseingang, weshalb mit einer “verhaltenen Ergebnisentwicklung” zum Jahresanfang gerechnet worden sei. Das Unternehmen, das mit einem um 70 Mill. Euro niedrigeren Auftragsbestand in dieses Geschäftsjahr startete, berichtete nun auch über einen um 2,5 % gesunkenen Auftragseingang in den ersten drei Monaten.Die vorläufigen Quartalszahlen fielen schwächer aus als von Analysten erwartet. Anleger beruhigte auch die bekräftigte Jahresprognose nicht, die 2016 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 0 und 3 (2015: 2,9) % sowie eine Ebit-Marge von 3,5 und 5,5 (2,6) % vorsieht: Der Kurs der Vorzugsaktie fiel am Freitag um bis zu 7,4 %. Drägerwerk war damit größter Tagesverlierer im TecDax.Währungsbereinigt stiegen Auftragseingang und Umsatz im Berichtsquartal um je 0,2 %. Die Bruttomarge lag mit 42 (47,3) % niedriger als vor Jahresfrist. Das Unternehmen hatte unlängst sein Effizienzprogramm verschärft und den Abbau von 350 Stellen angekündigt.