Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer schreibt rote Zahlen
Reuters München
Der Würzburger Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer (KBA) hat im abgelaufenen Jahr rote Zahlen geschrieben und dürfte auch 2021 nicht in die Gewinnzone kommen. Umsatz und Ergebnis fielen allerdings besser aus als im Herbst befürchtet: Der Umsatz ging 2020 um 17% auf 1,03 Mrd. Euro zurück, wie KBA mitteilte. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 68 (Vorjahr: Gewinn von 70) Mill. Euro. Darin sind 58 Mill. Euro Rückstellungen für den laufenden Abbau von 700 bis 900 der 5800 Arbeitsplätze enthalten. Geplant hatte KBA mit 900 bis 950 Mill. Euro Umsatz und einem mittleren zweistelligen Millionenverlust – ohne die Kosten des Stellenabbaus. Bei Umsatz und Gewinn profitierte Koenig & Bauer auch von neuen Bilanzierungsregeln, nach denen das Familienunternehmen neue Maschinen in der Regel erst bei der Inbetriebnahme verbucht. Damit verschoben sich Umsätze aus den Vorjahren auf 2020. Der zuletzt anziehende Auftragseingang macht KBA Hoffnung. Im Gesamtjahr lag er mit 975 Mill. Euro 14,5% unter Vorjahr.