Agrarchemie

Dürre und Kälte in Europa beflügeln Syngenta-Geschäft

dpa-afx Basel – Die Kälte in Europa und Dürren in Amerika haben in der ersten Jahreshälfte 2021 die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln der Syngenta-Gruppe angekurbelt. Alle Geschäftsbereiche der Gruppe seien zweistellig gewachsen, teilte Syngenta...

Dürre und Kälte in Europa beflügeln Syngenta-Geschäft

dpa-afx Basel – Die Kälte in Europa und Dürren in Amerika haben in der ersten Jahreshälfte 2021 die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln der Syngenta-Gruppe angekurbelt. Alle Geschäftsbereiche der Gruppe seien zweistellig gewachsen, teilte Syngenta mit. Der Agrarchemiekonzern steigerte seinen Umsatz von Januar bis Juni insgesamt um knapp ein Viertel auf 14,4 Mrd. Dollar.

Alleine das chinesische Agrargeschäft (Syngenta Group China) erhöhte die Umsätze um knapp die Hälfte auf 4,2 Mrd. Dollar. Aber auch der größte Geschäftsbereich Pflanzenschutz (Syngenta Crop Protection) legte um einen Fünftel zu, auf 6,8 Mrd. Dollar.

Auch der Klimawandel kurbelt die Nachfrage an: Demnach griffen die Bauern vermehrt zu Syngenta-Produkten, um die Auswirkungen der anhaltenden Dürre in Nord- und Lateinamerika, der längeren Kälteperiode in Europa und weltweiten Überschwemmungen zu bewältigen. Aber auch die Pandemie erwies sich als Wachstumstreiber: Während der Covid-19-Pandemie hätten die Landwirte ihre Lagerbestände aufgestockt, was sich positiv auf das Wachstum im ersten Halbjahr ausgewirkt habe, schrieb Syngenta weiter.

Die Gewinne stiegen dabei fast im Gleichschritt mit dem Umsatz. Das um Restrukturierungsaufwendungen und Wertberichtigungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nahm um 22 % auf 2,7 Mrd. Dollar zu. Die Marge blieb damit stabil.

Zur Syngenta Group zählen neben dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem. Die Gruppe gehört zum chinesischen Staatskonzern Chemchina.