ds Frankfurt – Für die deutschen Solarindustrie-Zulieferer ist der Himmel düster. Überkapazitäten und Preisdruck prägen die Branche, die im laufenden Jahr weiter schrumpfen wird. “Im Schnitt rechnen wir mit einem Umsatzrückgang von 12 % für die Fotovoltaik-Zulieferer-Branche”, erklärt Peter Fath, der beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für Fotovoltaik zuständig ist.Zahlreiche börsennotierte Maschinenbauer beliefern die Solarzellenindustrie, darunter der Anlagenhersteller Manz, der Beschichtungsspezialist Singulus sowie der im TecDax notierte Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum. Im Geschäft mit der Solarindustrie ist auch der im MDax gelistete Polysilizium-Hersteller Wacker Chemie sowie der im Dax notierte Gasekonzern Linde.Für die Zukunft sehen die Solar-Zulieferer einen Silberstreif am Horizont. Die Auftragssituation der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Fotovoltaik in Deutschland habe sich zum Ende des dritten Quartals 2013 positiv entwickelt, meldet der VDMA. Rund 43 % der Unternehmen meldeten eine Verbesserung der Auftragslage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, knapp die Hälfte konstatiere immerhin einen vergleichbaren Auftragseingang.Der Markt gebe wieder erste positive Signale. So scheine zumindest die chinesische Solarindustrie den Wendepunkt erreicht zu haben. Hinzu komme, dass führende Solarproduzenten wachsendes Interesse an der Produktion im Mittleren Osten, Nordafrika, Südafrika, Türkei und Lateinamerika zeigten. Fürs kommende Jahr erwarte man ein Umsatzwachstum von 11 %, womit der erwartete Rückgang des Vorjahres aber nicht kompensiert wird.Die Kapazitätsauslastung im deutschen Fotovoltaik-Maschinenbau liegt auf niedrigem Niveau. Neun von zehn Unternehmen berichten von einer unterdurchschnittlichen Auslastung. Die Auftragsreichweite liegt bei nur drei Monaten. Im gesamten deutschen Maschinenbau sind es dagegen 5,6 Monate.