Korruptionsvorwürfe

Durchsuchung bei Vonovia

Ermittlungsbehörden haben Räume von Vonovia durchsucht. Es gehe um den Verdacht auf Bestechung, Untreue und Betrug. Vonovia sieht sich als Geschädigte.

Durchsuchung bei Vonovia

Reuters Frankfurt/Düsseldorf –

Strafermittler untersuchen Korruptionsvorwürfe bei Deutschlands größtem Wohnungskonzern Vonovia. Auch beim Stuttgarter Wohnimmobilieninvestor GWG gab es Durchsuchungen. „Heute haben die Ermittlungsbehörden bei uns Unterlagen eingesehen, da zum Schaden von Vonovia offenbar der Verdacht von mutmaßlich problematischen Vorgängen bei der Vergabe von Aufträgen an Nachunternehmer besteht“, teilte Vonovia am Dienstag mit. Die Staatsanwaltschaft erhebe offenbar Vorwürfe gegen einzelne Mitarbeitende auf der operativen Ebene im technischen Bereich.

Die Staatsanwaltschaft Bochum teilte mit, sie führe ein Ermittlungsverfahren, „das strafbare Handlungen zum Nachteil von zwei in Bochum und Süddeutschland ansässigen Wohnungsunternehmen zum Gegenstand hat“. Es gehe unter anderem um den Verdacht der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr, der Untreue und des Betruges. Die Ermittler durchsuchten mehr als 40 Wohnungen und Büros in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hamburg und Sachsen. Vier Haftbefehle seien vollstreckt worden. Die Verdächtigen hätten offenbar „für das Wohnungsunternehmen tätige Unternehmen bei der Auftragsvergabe bevorzugt und dafür als Gegenleistung Geld oder Sachleistungen erhalten“. Auch gehe es um überhöhte Abrechnungen.

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